Montag, 7. August 2017

The Crew (2015)

Originaltitel: Braqueurs.
Internationaler Titel: The Crew.
Deutscher Titel: Im Auge des Wolfes.

Inhaltsangabe:
Eine Verbrecherbande, in der es sehr familiär zugeht, hält sich mit soliden, aber eher kleinen Überfällen über Wasser. Dabei passen sie immer auf, keiner anderen Gang auf die Füße zu treten, denn Bandenkämpfe bringen niemandem etwas. Durch die Unachtsamkeit des kleinen Bruders des Anführers, der sich in der Gruppe etablieren möchte, landet die Bande in der Schuld einer größeren und aggressiven Gang. Um die Schuld zu tilgen, müssen sie einen Überfall durchführen, auf den sie sich nicht vorbereiten können. Erwartungsgemäß geht dabei einiges schief und bald kämpft Bande gegen Bande und gegen die Polizei.

Besprechung:
In Frankreich war der Film ein riesiger Kinoerfolg. Dies verwundert nicht, denn technisch kann er mit hohen Produktionswerten punkten. Auch die Besetzung ist solide und verkörpert die Hauptfiguren angemessen und überzeugend. Aber irgendwie zündet der Film nicht, kann den Zuschauer nicht in seinen Bann ziehen. Woran liegt das?

Das Problem ist eindeutig das Drehbuch - aus zweierlei Gründen. Zum einen gibt es hier nichts Neues zu sehen - nada. Alles kommt einem unglaublich bekannt vor, weil es uns so oder in ähnlicher Form bereits ein dutzende Mal präsentiert wurde. Zudem verlässt sich das Drehbuch zu sehr auf die vermeintliche Attraktivität des dargestellten Ganovenlebens und die Actionelemente, vergisst aber total, dass ein Film auch eine Identifikationsfigur benötigt - oder zumindest einen Charakter, für den man Sympatien aufbringen kann. Zwar versucht uns der Autor die Gang-Mitglieder als "nette Kerle" zu verkaufen, aber letztendlich treffen alle Protagonisten ihre Entscheidungen auf Basis des höchsten Profits und bringen damit immer wieder ihre Familienmitglieder in Gefahr, was - welch Überraschung - manchmal tödliche Folgen hat, die abwendbar gewesen wären.

Bewertung: 4,5/10


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