Mittwoch, 30. September 2015

Malibu Shark Attack (2009)

Deutscher Titel: Shark Attack - Sie lauern in der Tiefe!

Inhaltsangabe:
Ein Tsunami überschwemmt die Küste Malibus. Eine Gruppe von Rettungsschwimmern findet sich gefangen in ihrem kleinen, auf Stelzen gebautem Strandhäuschen wieder, welches durch seine Bauart nicht unter Wasser liegt. Es sollte eigentlich für professionelle Schwimmer keine Schwierigkeit darstellen, die recht kurze Entfernung zum Festland zurückzulegen. Das Problem ist jedoch, dass die Flut nicht nur Wassermassen, sondern auch einen Schwarm prähistorischer Haie mit sich getragen hat, welcher durch ein Erdbeben, das auch die Welle ausgelöste, aus seiner bisherigen Abgeschiedenheit an die Oberfläche befördert wurde. Diese sogenannte Goblin-Haie sind zwar blind, nehmen aber Vibrationen mit höchster Präzision wahr - und haben auch eine sehr feine Nase für die kleinste Menge Blut entwickelt.

Da einige der Gruppe durch die Erschütterung der Flut verletzt wurden und offene Wunden aufweisen, ist ihr Zufluchtsort schon bald von den mörderischen Kreaturen umgeben, welche aber nicht einfach nur auf ihre Beute lauern, sondern das Gebäude gezielt angreifen.
Der Kampf ums Überleben beginnt.

Besprechung:
Der Film spielt zwar in Malibu, hier liegt aber eine Australisch/Kanadische Koproduktion vor. Dies ist eine gute Nachricht, denn somit kann es sich schon einmal nicht um ein Machwerk aus der Schmiede von The Asylum handeln, was ein Garant für Laiendarsteller und Effekte der untersten Schublade wäre. In der Tat stammen die Effekt zwar zum Großteil aus dem Computer, sind aber solide genug, um den Zuschauer nicht permanent aus dem Handlungsgeschehen zu reißen. Dies ist bei einem Creature Feature ja schon mal die halbe Miete. Man darf hier aber kein CGI auf dem Niveau einer Großproduktion erwarten. Immerhin gibt es auch ein paar Practical Effects für Interaktionen der Darsteller mit den schwimmenden Killern, für die Teile der Haie nachgebildet wurden. Diese sind ebenfalls recht gut umgesetzt, wodurch der Film auf der technischen Ebene schon mal punkten kann.
Auch an der Regie, Kamera und dem Schnitt gibt es nichts auszusetzen.

Schauspielerisch wird ebenfalls eine annehmbare Darbietung erbracht. Ein paar der Nebendarsteller sind sicherlich nicht die besten und erfahrensten ihrer Zunft, aber spielen solide. Die Hauptdarsteller können überzeugen und mit Peta Wilson als Leading Lady hat man sogar einen recht bekannten Namen auf der Besetzungsliste - auch wenn es um den "La Femme Nikita"-Star in den letzten Jahren sehr ruhig geworden ist.

Was die Handlung betrifft, ist diese zwar weder neu, noch sonderlich originell, aber immerhin spannend genug umgesetzt, um den Zuschauer bis zum Schluss bei der Stange zu halten. Hier gibt es sicherlich vergleichbare Genre-Einträge, die besser unterhalten oder eine klaustophobischere Stimmung erzeugen, aber es gibt auch einige Kracher, besonders im Hai-Subgenre, die im direkten Vergleich deutlich abstinken. Wer ein Beispiel wünscht, kann gern meine Besprechung von "Shark Week" begutachten.

Insgesamt liegt hier ein solider Genre-Eintrag vor, bei dem weder Langeweile, noch gesteigerte Euphorie aufkommt. Wer also nach einem Film mit Haien sucht und nicht zur untersten Schublade greifen möchte, wird hier gut bedient.

Bewertung: 5/10 


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